Bei der Solarthermie wandeln Kollektoren die Sonneneinstrahlung in nutzbare Wärme um. Sie wird in der Regel über Wärmetauscher für die Heizung und Warmwasserbereitung eingesetzt.
Unter Photovoltaik versteht man die direkte Umwandlung der Sonnenenergie in elektrischen Strom mittels Solarzellen, die in groĂźen Platten, den Solarmodulen, verbaut werden.
Eine Solarzelle ist eine dĂĽnne, etwa 15 x 15 groĂźe Scheibe aus zumeist Silizium und/oder einem anderen Material.
Auf der Vorder- und der Rückseite sind Kontaktbänder befestigt, die den vom Sonnenlicht in der Zelle erzeugten Strom ableiten. Das Silizium wird aus Quarzsand hergestellt.
Diese Zellen werden zu groĂźen Platten, den Paneelen, verbaut.
Neben diesen gibt es auch noch andere kristalline- und DĂĽnnschichtsolarzellen. Ihr Marktanteil liegt allerdings bei unter 10 Prozent.
Die Installationszeit teilt sich in die Angebots- und Vorbereitungsphase und die eigentliche Bauphase.
Rechnen Sie insgesamt mit einer Zeit von mindestens 2-3 Wochen. In Einzelfällen kann es durch Lieferstaus auch 8-12 Wochen dauern.
Die reine Bauphase einer Photovoltaikanlage hängt von der Leistungsgröße und den bautechnischen Gegebenheiten ab. Bei Anlagen bis 10 kWp erfolgt die Installation in der Regel in einem bis drei Werktagen.
PV-Anlagen können problemlos auf Flachdächern installiert werden.
Bei Flachdächern werden die Module mit Hilfe eines Montagesystems schräg aufgestellt, so dass sie eine optimale Südausrichtung und eine günstige Neigung erhalten. Gleichzeitig ist mit der Schrägaufstellung der Module gesichert, dass sich keine Ablagerungen darauf bilden und eine ausreichende Belüftung existiert.
Hierbei ist ein ausreichend groĂźer Abstand zwischen den Modulen wichtig, weil es sonst zu einer Verschattung und dadurch zu einer Ertragsminderung kommt.
Zur Installation der gleichen Leistung ist die benötigte Flachdachfläche ungefähr doppelt so groß wie bei einer Schrägdachvariante.
Die Höhe der erzeugten Solarstrommenge hängt vom Standort, der Neigung und Ausrichtung und der verwendeten Solarmodule ab.
In Deutschland erzeugt eine Photovoltaik-Anlage im Schnitt je kWp rund 1.000 Kilowattstunden Strom, wobei der Stromertrag in Süddeutschland häufig etwas höher ist als in Norddeutschland.
Photovoltaik-Module nutzen nicht nur das direkte Sonnenlicht bei klarem Himmel, sondern auch die diffuse Strahlung, die durch die Wolken oder Nebel tritt.
Je heller es ist, desto mehr Leistung bringen die Module – egal, ob dabei die Sonne direkt zu sehen ist oder nicht.
In Deutschland macht der diffuse Anteil etwa die Hälfte der Einstrahlung aus.
Selten, denn wegen der glatten Moduloberfläche sorgen normalerweise Regen und Schnee für die Reinigung.
Es empfiehlt sich aber, etwa alle fünf Jahre eine Reinigung durchzuführen, in Gegenden mit starker Verschmutzung auch häufiger.
Mancher Dreck oder auch Vogelkot werden nicht einfach vom Niederschlag ausgewaschen und verringern auf Dauer die Leistung der Anlage.
Bevor der Installateur beauftragt wird, muss der Netzanschluss geklärt sein, denn insbesondere bei größeren Anlagen kann der Netzbetreiber zusätzliche Anforderungen stellen.
Bei privaten Anlagen auf Ein- oder Mehrfamilienhäusern sind in der Regel keine besonderen Genehmigungen einzuholen. Die sog. Netzeinspeiseanfrage müssen Sie bei Ihrem regionalen Netzbetreiber trotzdem stellen.
Aber keine Bange: Wir erledigen das fĂĽr Sie!
Je nach Alter des Hauses sind ggfs. Belange des Denkmalschutzes zu beachten.
Ganz selten ist auch eine Baugenehmigung erforderlich. Deswegen sollten Sie frĂĽhzeitig bei der Gemeinde oder im Ortsamt nachfragen.
Nach Fertigstellung der Anlage mĂĽssen Standort und Leistung an die Bundesnetzagentur gemeldet werden.
Falls die Registrierung vergessen wird, könnte es sonst eine Geldbuße geben.
Auch diese Anmeldung erledigen wir fĂĽr Sie!
Für eine vierköpfige Familie kann man im Jahr mit insgesamt 3.500 bis 4.500 kWh Stromverbrauch rechnen, wenn nicht mit Strom geheizt oder Warmwasser bereitet wird.
Zur Erzeugung dieser Strommenge benötigt man je nach Zelltyp 30 – 40 m² Modulfläche. Dies entspricht etwa einer Anlagenleistung von 5 kWp. Lässt die Dachfläche eine größere Leistung zu, kann diese je nach Kundenwunsch natürlich auch genutzt werden.
Mit einer Batterie als Speicher lässt sich die erzeugte Energie besser - und vor allem auch nachts - für den Eigenverbrauch nutzen. Dann macht, falls möglich, auch eine Anlage mit 10 kWp oder mehr Sinn.
Ăśberdimensionierte Anlagen ohne Batterie rechnen sich in der Regel nicht, weil es nur noch sehr wenig EinspeisevergĂĽtung gibt.
Es gibt einige Fördermöglichkeiten, aber mittlerweile wurde die bundesweite Förderung mehrmals grundlegend und auch kurzfristig überarbeitet.
Es lohnt sich daher, bei den Trägern, der Förderbank KfW und dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), nach dem aktuellen Stand der Dinge nachzufragen.
Darüber hinaus gibt es in manchen Gemeinden eine regionale Förderung. Auch hier ist eine aktuelle Nachfrage im Bürgerbüro oder im Ortsamt sinnvoll.
Ja, eine Investition in eine PV-Anlage lohnt sich immer noch, inzwischen allerdings vor allem fĂĽr den Eigenstromverbrauch.
Der selbst erzeugte Strom ist wesentlich preiswerter, als der aus dem öffentlichen Netz zugekaufte Strom. Zusammen mit einem Batteriespeicher können Sie dadurch den immer weiter steigenden Stromkosten ein Schnippchen schlagen.
Denn je mehr Strom Ihres Strombedarfs Sie mit selbst erzeugten Strom decken, desto weniger mĂĽssen Sie von externen Stormanbietern dazukaufen.
Und für den nicht selbst verbrauchten und ins öffentliche Netz eingespeisten Strom erhalten Sie zusätzlich 20 Jahre lang eine staatlich garantierte Einspeisevergütung.
Ja. Eine Ost-West-Ausrichtung kann sinnvoller sein, da der meiste erzeugte Strom verbraucht wird, wenn jemand zuhause ist. Morgens steht die Sonne im Osten und abends im Westen, das macht eine Ost-West-Ausrichtung vor allem für Berufstätige attraktiv.
Ja, die Einnahmen aus dem Betrieb einer Photovoltaikanlage sind steuerlich zu berücksichtigen und müssen beim zuständigen Finanzamt gemeldet werden. Detaillierte Informationen zur steuerlichen Veranlagung von Photovoltaikanlagen finden Sie hier.
Die Antwort lautet, wie fast ĂĽberall: Es kommt darauf an.
Auch bei PV-Anlagen gilt in aller Regel: Wer billig kauft, kauft zweimal.
Dabei sind es bei PV-Anlagen nicht nur die Komponenten, wie Panels, Wechselrichter und Batterien, die entweder langlebig sind oder eben nicht. Der wichtigste Faktor ist die Qualität der Ausführung der Montage.
Und sauber arbeitende Handwerker sind teurer, als mangelhaft arbeitende.
All das schlägt sich im Preis der Anlage nieder.
Schlecht verlegte Kabel, gebrochene Dachziegel, und sogar sachgemäß verarbeitete Steckverbindungen können schnell zu nachträglichen und teuren Nachbesserungen führen, die die eigentlich so günstige Anlage zu einem teuren Vergnügen werden lassen.
Ganz allgemein können Sie von einer Preisspanne von 2.000,- - 3.000,- Euro pro kWp ausgehen.
Wp steht fĂĽr Watt Peak oder auf deutsch Wattspitze.
Das ist eine Einheit, die sich in der Photovoltaik eingebĂĽrgert hat. Sie gibt die Leistung an, die ein Solarmodul bei voller Sonnenbestrahlung (und einigen weiteren Nebenbedingungen) erreichen kann.
Da 1000 Watt = 1 Kilowatt sind, spricht man auch gerne von Kilowatt Peak (kWp).
Da der Wert unter genormten Standardbedingungen ermittelt wird, hat er fĂĽr die Praxis nur begrenzte Aussagekraft.
Es gibt zwar keinen direkten Zusammenhang, aber in Deutschland kann man die kWp auch als Grundlage für einen Schätzwert der jährlich produzierten Strommenge nehmen. In diesem Sinne erzeugt eine Anlage pro 1 kWp etwa 1000 kWh Strom pro Jahr.
Schon seit vielen Jahren und bei vielen verschiedenen Anwendungen hat die Photovoltaik ihre Zuverlässigkeit bewiesen.
Die Photovoltaik wird seit den 1960er Jahren in der Weltraumfahrt genutzt und hatte sich bereits dort bewährt. In Deutschland wurden seit den 1990er-Jahren viele tausend kleine und große Anlagen errichtet. Man rechnet derzeit mit einer Lebensdauer von ca. 30 Jahren mit einer jährlichen Abnahme der Modulleistung um 0,3 bis 0,5 %.
Ist die Anlage nicht mehr funktionsfähig oder nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben, können das Deckglas, der Metallrahmen und teilweise auch die Solarzellen recycelt werden.
Eine Photovoltaikanlage besteht aus folgenden Komponenten, die individuell aufeinander abgestimmt sind und an die baulichen Grundgegebenheiten des Hauses angepasst werden:
Idealerweise wird der Wechselrichter an einem geschützten, kühlen und trockenen Ort installiert. Kellerräume eignen sich zum Beispiel besonders gut als Standort.
Wenn im Haus kein geeigneter Montageort vorhanden ist, gibt es auch Wechselrichter, die außen angebracht werden können.
Der in den Modulen erzeugte Gleichstrom wird ĂĽber einen Wechselrichter in den ĂĽblichen Netz-Wechselstrom umgewandelt. Dieser Wechselrichter wird an das normale 230 Volt-Netz angeschlossen.
Der in der Photovoltaik-Anlage erzeugte Strom wird jederzeit genutzt; entweder im eigenen Haushalt oder über das öffentliche Stromnetz durch die Haushalte in der Umgebung.
Eine Photovoltaikanlage kann jederzeit mit einem Batteriespeicher nachgerĂĽstet werden.
Preiswerter ist aber die gleichzeitige Installation von Speicher und Photovoltaikanlage. Nicht nur wegen der geringeren Technikkosten (Kombigeräte sind preiswerter), sondern auch wegen günstigerer Installationskosten, weil der Handwerker nicht zweimal kommen muss.